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Was ist
Heilwasser?
Ein Glas kühles Wasser kann beleben, ein warmes Bad
schenkt Geborgenheit – doch Wasser kann noch viel mehr.
Wenn es über Jahrtausende durch tiefes Gestein sickert,
reichert es sich mit wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen
an. So entsteht Heilwasser: ein besonderes Mineralwasser,
das aufgrund seiner natürlichen Zusammensetzung gezielt für
Gesundheit und Therapie genutzt wird.
Seine Wirkung ist vielfältig. Kohlensäure im Wasser regt die
Durchblutung an und erfrischt den Kreislauf. Schwefelhaltige
Quellen werden traditionell bei Hautproblemen und rheumatischen
Beschwerden eingesetzt. Thermalbäder mit hohem Schwefelanteil
können Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte
oder Akne lindern. Sulfatwasser wiederum wirkt wohltuend auf
Organe im Oberbauch und die Harnwege.
Jede Quelle ist einzigartig – ihre Mineralstoffmischung
bestimmt, ob Heilwasser besser als Bad oder als Trinkkur
zur Anwendung kommt. Während Bäder das Immunsystem
stärken, den Stoffwechsel anregen, Kreislauf und Gelenke
unterstützen, entfalten Trinkkuren ihre Wirkung von innen:
Sie helfen bei Entschlackung, Entsäuerung und Entgiftung, fördern
die Verdauung und können sogar die Zellerneuerung anregen.
Damit wird Heilwasser zu einer natürlichen Kraftquelle,
die gleichermaßen vitalisiert, entspannt und heilt – und ein
uraltes Wissen mit modernen Ansprüchen an Gesundheit
und Wohlbefinden verbindet.