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Fragen & Antworten
Oft gefragt,
gerne beantwortet
Wie lange dauert eine
Kneippkur – und wann ist
sie sinnvoll?
Für nachhaltige Effekte sollte eine
Kneippkur mindestens zwei, besser
drei bis vier Wochen dauern. Sie
eignet sich zur Stärkung von Kreislauf,
Immunsystem und Stoffwechsel,
bei Stress, Erschöpfung, leichten
chronischen Beschwerden oder zur
Gesundheitsvorsorge.
Nicht empfohlen ist sie bei akuten
Erkrankungen, Fieber, aktiven Tumorerkrankungen, Psychosen, Schilddrüsenüberfunktion oder Allergien
auf Heilpflanzen oder Heusäcke. Bei
schweren Venenleiden oder Herzproblemen ist ärztlicher Rat wichtig.
Was ist beim Kneippen
wichtig – und warum
schmerzen manchmal die
Beine?
Die wichtigste Regel: Nur
kurz und nie mit kalten Füßen
starten. Sobald ein Kälteschmerz
auftritt, sollte die Anwendung
beendet werden. Danach das
Wasser nur abstreifen, nicht
abtrocknen, und einige Schritte
gehen, damit sich die Gefäße
wieder erweitern. So erzielt
man den Reiz ohne Kreislaufbelastung.
Hilft Kneippen auch bei
Krampfadern?
Ja, kurze, kalte Güsse oder Wassertreten
können die Venenfunktion verbessern,
Schwellungen lindern und das Gefühl
schwerer Beine reduzieren. Bei ausgeprägten Krampfadern ist es ratsam, mit
lauwarmem Wasser zu beginnen und die
Reize langsam zu steigern. Bei Unsicherheit
hilft ein ärztliches Gespräch vorab.