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Fragen & Antworten
Oft gefragt,
gerne beantwortet
Für wen ist eine Soletherapie nicht geeignet?
Worauf sollte ich bei einer
Soletherapie besonders
achten?
Entscheidend ist die richtige Dosierung. Für Bäder gilt ein Salzgehalt
von 1–6 % als optimal – höhere
Konzentrationen können Haut und
Schleimhäute reizen. Auch Dauer
und Häufigkeit spielen eine Rolle:
Solebäder sollten nicht länger als
30 Minuten dauern, Inhalationen
sind meist nach 10–15 Minuten
ausreichend.
Menschen mit offenen Wunden
oder akuten Hautverletzungen
sollten auf Solebäder verzichten,
da die salzhaltige Lösung reizend
wirken kann. Vorsicht gilt auch
bei Schilddrüsenerkrankungen.
Schwangere sollten Sole nur
nach Rücksprache mit ihrem Arzt
nutzen. Bei Kindern ist die Therapie grundsätzlich möglich, sollte
aber altersgerecht dosiert und
professionell begleitet werden.
Rauminhalation ist aber z. B. für
Familien gerade in der Erkältungszeit empfehlenswert.
Warum ist es wichtig, bei Soleanwendungen
viel zu trinken?
Sole wirkt osmotisch, sie kann Wasser aus dem Gewebe
ziehen und so die Ausscheidung über Haut und Schleimhäute anregen. Dieser Effekt unterstützt Entgiftung und
Stoffwechsel, kann aber auch zu Flüssigkeitsverlust
führen. Um Kreislauf und Stoffwechsel stabil zu halten, ist
ausreichendes Trinken entscheidend. Ideal sind Wasser
oder ungesüßte Kräutertees.